WKU / WKU32

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WKU32 ist die universelle WibuKey Konsolenanwendung für den WibuKey Benutzer. Das Programm steht als WKU.EXE für DOS und als WKU32.EXE für Win32 ( Windows 95/98/ME/NT/2000/XP/Server 2003) zur Verfügung.

WKU.EXE kann auch unter Windows 95/98/ME/NT/2000/XP/Server2003 zusammen mit dem installierten DOS-Treiber WKDOS.EXE verwendet werden. Es ist damit ein ideales Programm, um zu testen, ob der WibuKey Zugriff aus DOS-Programmen einwandfrei funktioniert. WKU32.EXE spricht dagegen direkt den Win32-Treiber an.

WKU32 umfasst viele Möglichkeiten, die auch das WibuKey Kontrollfeld in der Systemsteuerung bietet. Diese werden durch folgende Argumente bestimmt:

Wird das Programm ohne Argument aufgerufen, listet es alle gefundenen Anschlüsse und die Anzahl der angeschlossenen WibuBoxen auf.

Der Befehl WKU32 LIST bewirkt, dass die Inhalte einer oder mehrerer WibuBoxen an einem oder mehreren Anschlüssen angezeigt werden.

Mit dem Befehl WKU32 TEST wird durch eine bestimmte Anzahl von Prüfungen die Verschlüsselungsfunktionalität aller oder nur der angegebenen WibuBoxen überprüft.

Mit dem Befehl WKU32 DATA kann der Benutzer User-Dateneinträge einer WibuBox anzeigen und modifizieren.

Mit dem Befehl WKU32 CONFIG werden die Konfigurationsattribute einer WibuBox geändert.

Mit dem Befehl WKU32 REMOTE kann der Benutzer eine Datei erzeugen, die Informationen über eine WibuBox für das Remote Programming enthält. Außerdem kann er mit Hilfe einer Remote-Programming-Update-Datei WibuBox-Einträge umprogrammieren.

Mit dem Befehl WKU32 DIAGNOSE kann der Benutzer die Diagnoseergebnisse des residenten DOS-Treibers WKDOS.EXE lesen und in eine Datei sichern.

WKU32 NETWORK dient zur Suche nach WkLAN Servern im Netzwerk.

Mit dem Befehl WKU32 RESET kann der Benutzer den Treiber zurücksetzen oder die Freigabe dauerhaft blockierter WibuBoxen erreichen.

WKU32 PORTS erlaubt das Testen und Setzen der gegebenen physikalischen Adressen für LPT1 bis LPT4 und COM1 bis COM4.

WKU32 INSTALL dient zum Installieren des Kerntreiber WIBUKEY.SYS unter Windows NT basierten Betriebsystemen.

WKU32 DEINSTALL deinstalliert den Kerntreiber unter Windows NT basierten Betriebsystemen.

WKU32 START startet den Kerntreiber unter Windows NT basierten Betriebsystemen.

WKU32 STOP hält den Kerntreiber unter Windows NT basierten Betriebsystemen an.

WKU32 CHECK zeigt die Versionsnummer der Windows Kerntreiber an.

Mehr Details über den Gebrauch von WKU32 sind über die Soforthilfe dieser Anwendung zu erfahren. Allgemeine Hinweise erscheinen bei der Eingabe von:

WKU32 /?

Detaillierte Hinweise zu den Befehlen von WKU32 erhält man durch Angabe der Hilfeoption /? nach dem betreffenden Befehlswort, beispielsweise:

WKU32 TEST /?

Die WKU32 spezifischen Befehlsnamen und die Anschlussnamen können abgekürzt werden, es sei denn die Angabe wird dadurch mehrdeutig. Gültige Abkürzungen sind beispielsweise:

WKU32 L L1 L2

alternativ zu

WKU32 LIST LPT1 LPT2

Eine mehrdeutige Abkürzung wäre dagegen:

WKU32 D

da "D" sowohl die Abkürzung von DATA als auch von DIAGNOSE ist.

Der Einsatz von WKU für Remote Programming beim Anwender

WKU32 kann eine Remote Programming Kontext Datei für eine oder mehrere angeschlossene WibuBoxen mit Hilfe des REMOTE GET Befehls erstellen:

WKU32 REMOTE GET ALL TO X

kopiert die Inhalte aller angeschlossenen WibuBoxen in die Datei X.RTC. Um die Größe dieser Datei zu reduzieren, kann der Benutzer die Anschlüsse oder die angeschlossenen WibuBoxen auswählen, deren Inhalte gespeichert werden sollen. Die Auswahl des Anschlusses und der WibuBox erfolgt wie andere WKU32 Befehle auch:

WKU32 REMOTE l1:1 c1 GET ALL TO X.RTC

kopiert den Inhalt der ersten WibuBox an LPT1 und aller WibuBoxen an COM1 in die Datei X.RTC.

Eine weitere Reduzierung der Größe der Remote ProgrammingKontext-Datei kann durch die Angabe der Anzahl der benötigten Einträge erreicht werden. Dies erfolgt durch die Angabe von einer oder mehreren Zahlen von 1 bis 10 anstatt des Schlüsselwortes ALL.

WKU32 REMOTE l1:2 GET 1,5 TO X.RTC

kopiert nur die Inhalte der Einträge 1 und 5 der zweiten WibuBox an LPT1 in die Remote Programming Kontext-Datei.

Um einen neuen Eintrag hinzuzufügen, benötigt der Programmierer nur eine Liste aller leeren Einträge einer WibuBox. Dies erfolgt durch das Schlüsselwort EMPTY:

WKU32 REMOTE * GET EMPTY TO X.RTC

Der Stern (*) ist ein Schlüsselwort zur Angabe aller gefundenen WibuBoxen und hat die gleiche Funktion wie das Leerzeichen zwischen REMOTE und GET.


Die Datei ( z.B. X.RTC) kann nun in verschiedener Form (Diskette, E-Mail," gedruckt als Brief oder Fax oder wörtlich über Telefon") an den Softwarehersteller verschickt werden. Dieser benutzt die Datei für Veränderungen in der WibuBox.

Der Software Hersteller schickt nun eine Remote Progamming Update-Datei zum Benutzer der WibuBox zurück. Diese neue Datei enthält Befehle zur Änderung der speziellen Inhalte der WibuBox. Zur Ausführung der WibuBox Programmier-Befehle wird WKU32 benutzt, was im folgenden erklärt wird.


Um eine Remote Programming Update-Datei in eine angeschlossene WibuBox zu übermitteln wird, der SET Befehl von WKU32 benutzt:

WKU32 REMOTE SET FROM X.RTU

Sucht an allen Anschlüssen nach WibuBoxen mit der gleichen Seriennummer und dem gleichen Programmierzählerwert wie in der Remote Programming Update-Datei. Eine optionale Liste von WibuKey Anschlüssen oder speziellen WibuBoxen kann den Update-Vorgang auf die angeschlossenen WibuBoxen begrenzen.

Setzen der Anschlussadressen

Der Befehl PORTS dient zum Abfragen und Setzen der Adressen von Anschlüssen, an denen mehrere WibuBoxen oder zusätzlich Kopierschutzmodule anderer Hersteller angebracht sind, und die von einigen (wenigen) BIOS-Varianten nicht korrekt erkannt werden. In diesem Fall funktioniert beispielsweise die Druckausgabe über diese Anschlüsse nicht mehr.

Durch Eingabe von WKU32 PORTS ohne Argument können die Anschlussadressen ausgegeben werden, wie sie vom BIOS ermittelt wurden. Sind die angegebenen Werte nach dem Hochfahren des Systems (Bootvorgang) mit und ohne angeschlossene WibuBoxen gleich, hat das BIOS die Anschlüsse korrekt erkannt.

Andernfalls muss WKU32 PORTS dazu verwendet werden, die Anschlüsse nachträglich zu erkennen und in das BIOS-RAM einzutragen. Erst dann stehen sie wieder wie gewohnt zur Verfügung (z.B. zum Drucken), und können von WibuKey Treibern erkannt werden. Dies betrifft vorwiegend parallele Anschlüsse (LPT). Ein solcher WKU32 PORTS Aufruf wird sinnvollerweise in AUTOEXEC.BAT eingetragen.

Zum Setzen von Anschlüssen wird folgende Syntax verwendet:

WKU PORTS ((LPT|COM) [=(HexAdresse|*|0)[,]...]) ...

 

Wird nur LPT oder COM ohne weiteres Argument angegeben, sucht WKU32 an folgenden Adressen nach Anschlüssen und setzt sie bei positivem Resultat in das BIOS-RAM:

Anschluss:

Standardadresse:

LPT1

0x3BC

LPT2

0x378

LPT3

0x278

COM1

0x3F8

COM1

0x2F8

Wird ein Gleichheitszeichen verwendet, sucht WKU PORTS an den angegebenen Adressen nach Anschlüssen und setzt sie in das BIOS-RAM. Die Adressen müssen in der Reihenfolge LPT1 bis LPT4 bzw. COM1 bis COM4 angegeben werden. Adressen werden grundsätzlich hexadekadisch angegeben, aber als pure Zahl ohne führendes Präfix wie "0X" oder abschließendes "H" (siehe Beispiele). Durch Angabe der Adresse "0" wird der entsprechende Anschluss deaktiviert. Wird statt einer Adresse der Stern (*) angegeben, wird die Standardadresse aus der obigen Tabelle verwendet.

Die Option /? zeigt auf dem Bildschirm eine kurze Beschreibung des Programms, zusammen mit Beispielen.

Hinweis: WKU PORTS läuft nur unter DOS und in AUTOEXEC.BAT von Windows 95/98/Me.

Installation von Kerntreibern

Über WKU32 kann der Kerntreiber von Windows NT basierten Betriebsystemen (NT/2000/XP/Server 2003) installiert und gestartet und auch wieder deinstalliert werden. WKU32 ist als Konsolenanwendung eine Alternative zur Installationsseite des WibuKey Kontrollfelds in der Systemsteuerung. WKU32 kann die Treiberinstallation unter Windows NT basierten Betriebsystemen auch auf anderen Netzwerkrechnern durchführen.

Die Installation bzw. Deinstallation des Kerntreibers für Windows NT basierte Betriebsysteme, WIBUKEY.SYS, ist nur von Benutzern mit entsprechenden Administratorrechten möglich. Normalerweise verfügt jeder lokale oder Domänenadministrator über diese Rechte. Über den Benutzermanager kann das Recht zum Installieren und Deinstallieren von Kerntreibern aber auch einzelnen Benutzern verliehen werden. Die genaue Bezeichnung dieses Benutzerrechtes lautet Load and unload device drivers bzw. SeLoadDriverPrivilege.

Die Kerntreiberbefehle von WKU32 haben folgende Syntax:

WKU32 INSTALL KERNEL DRIVER [AUTOMATIC|MANUAL]

 

Dieser Befehl (re-)installiert den Treiber WIBUKEY.SYS, welcher im Treiberverzeichnis von Windows stehen muss. Über MANUAL wird der Treiber so installiert, dass er (manuell) gestartet wird, sobald er das erste Mal über WibuKey Software angesprochen wird. Diese Variante setzt voraus, dass der Benutzer, der die WibuKey Software aufruft, Benutzerrechte hat, die es ihm ermöglichen, einen Windows Kerntreiber zu installieren und zu starten.

Wird keine Spezifikation oder AUTOMATIC angegeben, wird der Treiber so installiert, dass er jedes mal (automatisch) gestartet wird, wenn das Betriebsystem gestartet wird. Diese Startvariante verlängert die Windows Startphase ein wenig, ist jedoch auch für Benutzer geeignet, die keine Rechte haben, einen Kerntreiber zu installieren oder zu starten.

Das INSTALL Kommando kann auch benutzt werden, um WIBUKEY.VXD als statischen VXD-Treiber zu installieren. Dieser wird dann jedes mal automatisch gestartet, wenn Windows 95/98/Me startet. WKU32 trägt WIBUKEY.VXD in die Liste der statischen Gerätetreiber in der Registry ein.

Nachdem Windows 95/98/Me neu gestartet wurde, wird die Zeile "WIBUKEY.VXD statically started" in das Diagnosesprotokoll des Treibers eingetragen (falls dieses aktiviert ist). Die WibuBox/M sollte dann von jeder Anwendung sofort gefunden werden.

 

WKU32 DEINSTALL KERNEL DRIVER

Dieser Befehl ist das Gegenstück zu INSTALL. Der Kerntreiber wird gestoppt und deinstalliert. Die Datei WIBUKEY.SYS bleibt weiterhin im Treiberverzeichnis des Betriebsystems erhalten.

 

WKU32 START KERNEL DRIVER

Dieser Befehl startet den Kerntreiber. Normalerweise wird der Kerntreiber beim Start des Betriebssystems automatisch mitgestartet. Trotzdem kann es in manchen Fällen günstig sein, den Kerntreiber per Hand zu starten.

 

WKU32 STOP KERNEL DRIVER

Dieser Befehl stoppt den Kerntreiber. Wenn noch eine Anwendung auf den Kerntreiber zugreift, kann dieser nicht beendet werden und eine entsprechende Meldung wird ausgegeben.

 

WKU32 CHECK KERNEL DRIVER

Durch diesen Befehl wird der Kerntreiber gestartet und seine Versionsnummer ausgelesen und auf dem Bildschirm ausgegeben.

 

AT Computername

Über den AT-Befehl können alle Kerntreiberbefehle außer CHECK auf einem anderen Rechner ausgeführt werden. AT muß dabei entweder vor dem Hauptbefehl angegeben werden (z. B. WKU32 AT "Computername" STOP KERNEL DRIVER) oder nach dem Hauptbefehl (z. B. WKU32 STOP AT "Computername" KERNEL DRIVER).

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